Theater Phönix Wiener Straße 25, 4020 Linz

Das Theater Phönix wurde im Dezember 1989 eröffnet. Es nimmt neben dem bewährten Linzer Landestheater als Großbühne und den Linzer Kleinbühnen einen Platz als Mittelbühne ein. Das Theater gestaltet sein Programm frei und flexibel, engagiert und mutig. Es will sich in seiner Arbeit in keine Schablonen pressen lassen.

Schwerpunkte des Theater Phönix sind das Kindertheater sowie die Theaterausbildung. Die Mitglieder des Ensembles stellen sich stets neuen Herausforderungen, in- und ausländische Regisseure werden an das Theater geholt, um neue Ideen in die Arbeit einzubringen.

Die Bühne im großen Saal lässt sich nach Bedarf in ihrer Größe verändern. Es sind 280 Sitzplätze vorhanden, bei Mitbenützung des Balkons finden 530 Personen Platz. Bei Abtrennung des Balkons als kleiner Saal ergeben sich eine Bühnengröße von sieben mal acht Metern und Sitzplätze für 110 Personen.

Im ersten Stock sind das Theaterbeisl Cantina de Phoenix und ein Workshopraum für Veranstaltungen mit bis zu 80 Personen vorhanden. Weiters bietet das Phönix Raum für eine Künstlergesellschaft, so dass bei Gastspielen Hotelkosten eingespart werden können.

Ein neuer Wind durchstreift die Linzer Theaterszene

Das Theater Phönix ist eine Initiative der ehemaligen Spielstatt-Leute, die sich in den 80er Jahren zusammen fanden, um eine Zeit lang vorwiegend in Pfarr- und Wirtshäusern zu spielen. Ihre erste Heimstatt fanden sie für sechs Jahre im Union-Sportheim am Harter Plateau in Leonding bei Linz. Bald wurden die vorhandenen Räume für die Ansprüche des Ensembles zu klein, und es wurde eine neue Bleibe gesucht. Schließlich übersiedelten die Theaterleute in das infrastrukturell günstig gelegene ehemalige Phönix-Kino an der Wiener Straße. Das Gebäude wurde mit Hilfe eines 6,7 Millionen-Schilling-Kredits vom Ensemble gekauft. Stadt, Land und Bund sicherten finanzielle Unterstützung zu.

Im Januar 1990 wurde das Eröffnungs-Stück Die Minderleister von Peter Turrini zum Besten gegeben; und es sollten noch eine Reihe weiterer qualitativ hochwertiger Aufführungen, wie beispielsweise das Thomas Bernhard-Stück Die Berühmten, folgen und immer wieder Anlass zu angeregten kulturpolitischen Diskussionen geben.