Die Donaukraftwerke
Wasserkraft ist eine der saubersten Formen der Energiegewinnung. Der wasserreiche Donaustrom bietet dazu beste Voraussetzungen.
Von fünf Kraftwerken wird die Energie der Donau zur Erzeugung von elektrischem Strom genutzt.
Die Donaukraftwerke. Jedes Kraftwerk besteht aus mehreren Teilen. Die wichtigsten sind das Krafthaus, die Schleusenanlage und
die Wehranlage.
Das Krafthaus ist das Herz der gesamten Anlage. Hier befinden sich die
Maschinenstze (Vertikal- oder Horizontalturbinen und Generatoren) und Transformatoren. Die in den Donaukraftwerken
verwendeten Turbinen hat brigens ein /sterreicher erfunden: Viktor Kaplan. Sein Grundkonzept funktioniert noch
immer:
| Kaplan-Turbine mit vertikaler Welle |
| Kaplan-Rohrturbine mit horizontaler Welle |
Das aufgestaute Wasser der Donau strmt durch den Leitapparat in die Turbine. Das vom Wasser bewegt Laufrad
der Turbine gibt die dabei entstehende Kraft ber eine Welle an den Rotor des Generators weiter. Dieser setzt
die Drehkraft in elektrische Energie um. Von einem Transformator hochgespannt, wird der Strom dann in Kabeln
in eine Freiluftschaltanlage transportiert und von dort ins Stromnetz weitergeleitet. Bei hherer Wasserfhrung der
Donau luft jene Wassermenge, die von den Turbinen nicht mehr verarbeitet werden kann, ber die Wehrfelder.
Die Schleusenanlage ermglicht es dem Schiffsverkehr, die Stauhhe zu
berwinden. Jede Schleusenkammer kann einen vollstndigen Schiffsverband aufnehmen. Ist das Krafthaus das
Herz eines Donaukraftwerkes, so entspricht die Schaltwarte dem Kopf: Von hier aus wird das Kraftwerk gesteuert
und berwacht.
Die Kraft der Donau. Wasserkraft ist eine natrliche, saubere, nie versiegende Energiequelle. An der
Donau in /sterreich wird sie seit Ende der fnfziger Jahre zur Stromerzeugung genutzt. Damals ging das Donaukraftwerk
Ybbs-Persenbeug in Betrieb. Mittlerweile arbeiten acht Kraftwerke an der sterreichischen Donau, ein neuntes
liefert ab Mitte 1997 Strom ins Netz.
Sie alle dienen nicht nur der Stromproduktion, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung natrlicher
Lebensrume. Durch das Aufstauen des Wassers kann die Eintiefung des Flusses und damit das gefhrliche
Absinken des Grundwasserspiegels gestoppt werden. Erst der Ausbau der Donau hat die durchgehende
Schiffbarkeit ermglicht und die Gefahr von Hochwssern in vielen Gebieten deutlich gesenkt.
Biotope entlang des Donauradweges
Stauraum Aschach | "Windsto", "Neuhaus", "Schmiedelsau", "Halbe Meile" |
Stauraum Ottensheim | "Langer Haufen", "Altarm" |
Stauraum Asten | "Raiger Haufen", Schotter- und Sandbiotope |
Stauraum Wallsee | Stillwasser- bzw., Tmpelbiotope |
Mit der Errichtung von Biotopen werden folgende Ziele verfolgt:
- Erhaltung der Lebensgrundlage fr gefhrdete Tier- und Pflanzenarten,
- Kompensation unvermeidlicher Beeintrchtigungen durch Baumanahmen jeder Art,
- Verbesserung der Lebensbedingungen fr Mensch, Tier und Pflanze,
- Verbesserung des Erholungswertes der Ufer- und ufernahen Bereiche,
- Bereicherung und Pflege des Landschaftsbildes,
- /kologisch gerechte Pflege.
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