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Wirtschaft im Mühlviertel

Im Mittelalter war das Mühlviertel wirtschaftlich hauptsächlich auf Landwirtschaft ausgerichtet. Bedeutung hatten auch der Flachsanbau und die anschliessende Verarbeitung zu Leinen, sowie, bedingt durch die logistisch günstige Lage zwischen Donau und Moldau, der Handel mit Böhmen.

Nach den beiden Weltkriegen war die wirtschaftliche Entwicklung, bedingt durch die russische Besatzung und die politische Randlage lange gehemmt. Neben lokalen Klein- und Mittelbetrieben ist vor allem die Region Linz (Chemie Linz und VÖEST Linz) als Arbeitgeber von Bedeutung. Nur 55% der erwerbstätigen Bevölkerung des Mühlviertels ist am Wohnungsort beschäftigt. Ca. 60000 Menschen arbeiten ausserhalb ihres Bezirkes.

Das Mühlviertel hat 246419 Einwohner (Stand 1991), das sind 18.48 % der Bevölkerung Oberösterreichs. Mit 3080 km2 bedeckt das Mühlviertel 25,7 % der Fläche Oberösterreichs (11980 m2). Von der Landflucht ist das Mühlviertel traditionell stärker betroffen als das übrige Oberösterreich. Besonders die Bezirke Rohrbach und Freistadt zählten immer zu den Abwanderungsgebieten. Seit 1991 macht sich jedoch erfreulicher Weise eine Trendumkehr bemerkbar. Lag etwa die Wanderungsbilanz des Bezirks Freistadt für den Zeitraum von 1971 - 1981 noch bei -2239 so sank dieser Wert bis 1991 auf nur noch -691. Insgesamt stieg die Bevölkerung des Mühlviertels von 1981 bis 1991 um 16994 Personen, dass entspricht etwa einem Wachstum von ca. 7,25 % gegenüber einem Gesamtwachstum in Oberösterreich von ca. 5 %.

Ungefähr 22 % aller Schulen Oberösterreichs stehen im Mühlviertel, bei einem Bevölkerungsanteil von 20,9 % der schulpflichtigen Bevölkerung (0 - 25 Jahre). Daraus ist zu erwarten das innerhalb der nächsten Generation das Mühlviertel mit dem übrigen Landesgebiet zumindest gleichzieht.
Auf dem universitären Sektor hat das Mühlviertel seinen Vorsprung schon behauptet - die Universität Linz befindet sich auf Mühlviertler Urgesteinsboden !


Quelle:
Die Bezirke Oberösterreichs im Spiegel der Statistik
Ausgabe 1993
Handelskammer Oberösterreich




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