Werte und Tradition
Werte und Traditionen spielen eine große Rolle. Im Jahr 777,
als der bayrische Herzog Tassilo III, das Stift Kremsmünster
gründete, verfolgte er damit nur zum Teil die Christianisierung
des Pyhrn-Eisenwurzen-Gebiets. Im Mittelpunkt stand vielmehr dessen
Germanisierung. Dementsprechend haben sich bis heute viele heidnische
Brüche gehalten, die mit dem christlichen Glauben verschmolzen sind.
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Kirchen und Klöster waren seit alters her nicht nur Stätten
der Politik und der Andacht, sondern vor allem auch der Kultur:
Stifte wie St. Florian, Kremsm¸nster, Schlierbach oder Spital/Pyhrn
sind wahre Schatzkästen des "Klösterreichs" und zugleich
Belege, daß erste sie Wissen und Schrift in die Pyhrn-Eisenwurzen
getragen haben.
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Aber auch das Bewahren der Traditionen ist den Menschen in der
Region Pyhrn-Eisenwurzen besonders wichtig. Alles Konservieren ist
ein Versuch, sich gegen die Geschwindigkeit einer von k¸nstlicher
Intelligenz und Zeit-Organisations-Systemen bestimmten Welt und damit
gegen den rasanten Verfall der Gegenwart zu stemmen.
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Andere versuchen das Leben ihrer Ahnen in Heimatmuseen wieder
gegenwärtig zu machen, um die Kindheit dieser Region wie
Psychoanalytiker aufzuhellen und damit zu einer "wahren" Identit”t
beizutragen. Im Kutschenmusuem von Großramming etwa kann ein
aufmerksamer Besucher beim Anblick so manchen Gefährts die
Beschwernis früherer Reisen erahnen.
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