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Das Werndldenkmal

Schöpfung des Wiener Bildhauers Viktor Tilgner (1894) .
Ende des 19. Jahrhunderts war es eigentlich nicht üblich einem Unternehmer ein Denkmal zu setzen. Man versteht das nur, wenn man weiß, wieviel Werndl für Steyr und seine Brüder geleistet hat.
Josef Werndl wurde 1831 in Steyr geboren und erlernte wie sein Vater das Büchsenmacher-Handwerk. Er hielt sich längere Zeit in den USA auf und konnte sein Fachwissen bei den Gewehrfabriken Colt und Remington erweitern. Nach seiner Rückkehr übernimmt er den väterlichen Betrieb und konstruierte gemeinsam mit seinem Werkmeister Karl Holub, das Hinterladergewehr mit einem speziellen Verschlußystem, dem Tabernakelverschluß. Mit zeitweise über 10.000 Arbeitern war sein Betrieb die größte Waffenfabrik Europas. Als die Auftragslage schlechter wurde, begann er mit der Erzeugung von Dynamos, sowie Bogen- und Glühlampen. Durch diese Aktivitäten war Steyr die erste Stadt am Kontinent, die elektrische Straßenbeleuchtung hatte. Den Strom lieferte ein Wasserkraftwerk am Zusammenfluß. Sogar Kaiser Franz Josef besuchte 1884 die Stadt um sich dieses bengalische Wunder anzusehen.

Josef Werndl errichtete im Wehrgraben Arbeitersiedlungen und war auch Gönner der Stadt. Aus Werndl's Österreichischer Waffenfabriksgesellschafts AG entstand 1935 die Steyr-Daimler-Puch AG. Schon ab 1920 wurden in Steyr PKW's gebaut und nach dem zweiten Weltkrieg begann die Produktion von LKW's und Traktoren. Mit der Mannlicher AG setzte sich die Tradtion der Waffenerzeugung fort.

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