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Die Geschichte der Krippen


Weihnachten, das Fest des Friedens und der Freude, ist ohne einer Krippe gar nicht vorstellbar. Steyr und Garsten waren schon im 17. Jh. Zentren des Krippenbaues.

1637 wurde erstmals im Benediktiner-Stift Garsten die Anfertigung einer Weihnachtskrippe erwähnt. Sie bestand aus den in der Barockzeit üblichen, geschnitzten, angezogenen Figuren. Die Weihnachtskrippen in den Kirchen, die von Künstlern prächtig ausgestattet waren, sollten Ausdruck der Sehnsucht der Menschen nach Ruhe und Frieden sein. Das heilige Geschehen wurde somit dem Volk in volkstümlicher Weise nähergebracht.

Wegen "Entartung" ließ Josef II. die Weihnachtskrippen verbieten, da im Laufe der Zeit die religiösen Geschehnisse von zu vielen weltlichen Einflüssen überlagert waren.

Die Menschen wollten aber von dieser Tradition nicht mehr ablassen, so wurden ab Anfang des 19. Jh. Krippen in den Bürgerhäusern und Bauernhöfen angefertigt und aufgestellt. Es waren einfache Menschen, die sich dieser Kunst annahmen. Die typische Krippenform für unsere Gegend ist die Kastenkrippe, die von Nagelschmieden und von Messerern hauptsächlich in den Wintermonaten - zur Aufbesserung des kargen Lohns - angefertigt wurde. Sie wird auch "Ennstaler Krippe" genannt und ist geprägt vom Handwerk und der Landschaft. Als Eckkrippe hängt sie entweder im Herrgottswinkel oder steht als Wandkastenkrippe in einer Fensternische.

Reich ist die Auswahl der Krippenfiguren, manchmal geschnitzt, meistens aber aus Lehm gebrannt, genannt "Loahm-Mandln", die in der Herstellung billiger kamen. Die Modeln (Formen) für diese Figuren existieren bereits seit dem Jahre 1800 und liegen im Heimatmuseum auf.

Um 1850 befruchteten Pilgerreisen ins Heilige Land das Krippenschaffen. Es entstand die orientalische Krippenlandschaft mit dem Rundtempel.

Seit einigen Jahren bemüht man sich mit Krippenbaukursen diese alte Volkskunst zu pflegen und wieder aufleben zu lassen.



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