Eine Straße voll erleben
Mit ehernen Zügen hat sich die Entwicklung des Eisenwesens in das Kultur-
und Landschaftsbild der Naturregion Pyhrn-Eisenwurzen eingegraben. Die
Naturregion Pyhrn-Eisenwurzen reicht vom Almtal im Westen bis zum Ennstal
im Osten und von der steirischen Landesgrenze im SÜden bis zur
Donaumündung der Enns im Norden.
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Wer die Naturregion Pyhrn-Eisenwuren mit offenen Augen
durchwandert, der findet in den Orten an der Eisenstraße und
auch abseits in so manchem abgelegenen Graben auf Schritt und Tritt
das kulturelle Erbe, das unsere Vorfahren hinterlaßsen haben.
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Seit vielen Jahrhunderten war die Eisenwurzen Zentrum der heimischen
Eisenverarbeitung. Schwert- und Meßserschmiede, Nagelschmiede,
Plattner, Bogner, Büchsenschmiede, Sensen- und Sichelschmiede,
Hackenschmiede, Huf- und Dorfschmiede, Pfannenschmiede und Graveure haben
in 50 verschiedenen eisenverarbeitenden Handwerkszweigen ihre
Qualitätsprodukte aus Eisen und Stahl erzeugt und in die ganze Welt
geliefert.
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Noch heute wird im Volksmund diese Region als das "Reich der schwarzen
Grafen bezeichnet. Eine Landschaft, deren Wirtschafts und Kulturgeschichte
zeitlebends von der Schaffenskraft einflußreicher Gewerke geprägt wurde.
So gab es etwa im Jahr 1845 nicht weniger als 49 Sensenwerke, einige
hundert Meßserbetriebe, unzumäl;hlige Nagelschmiede. Ohne Zweifel kann daher
gesagt werden, daß der Schwerpunkt der Österreichischen Eisenverarbeitung
in der Eisenwurzen, mit den Hauptorten Weyer und Steyr, Micheldorf,
Steinbach a.d. Steyr, Losenstein, Waidhofen/Ybbs, Ybbsitz und
Eisenerz lag.
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Die Gegend ist seit jeher Inbegriff einer Naturregion, in der saftige
Almwiesen, ausgedehnte Wälder, fruchtbare Äcker, klare Gebirgsbäche und
saubere Seen noch selbverständlich sind. Im größten unbesiedelten
Waldgebirge der Ostalpen, dem Hintergebirge und dem Sensengebirge,
enstehen zum Schutz dieser unberührten Landschaft der Nationalpark Kalkalpen.
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