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Eine kleine Geschichte über die Zeit


Schon im Mittelalter brachte man das Roheisen vom steirischen Erzberg auf groşen Fl–şen die Enns hinunter in die Stadt Steyr. Dieser Weg gin als "Eisenstraşe" in die Geschichte ein. Als die Steyrer 1287 ein Vorkaufsrecht auf diese Eisentransporte erhielten, konnte die Kleineisenindustrie mit Messerern, Waffenschmieden und Schleifwerkst”tten aufbl¸hen. Die n–tige Energie lieferten die Wasserr”der an der Steyr, Krems und Enns.
1584 revolutionierte der Micheldorfer Schmied Konrad Eisvogel die Sensenerzeugung. Er erfand den wassergetriebenen Sensenhammer. Die "blauen Sensen" aus den Midcheldorfer und Kirchdorfer Werkst”tten wurden so ber¸hmt und auch auşerhalb der Monarchie so begehrt, daş man die Markenzeichen der brillanten Schmiede in ganz Europa zu f”lschen begann.
Heute erinnert das Dr–hnen des Breithammers im Sensenschmiedemuseum Micheldorf, aber auch in den noch intakten Sensenwerken in der Laussa und in Roşleiten an die "schwarzen Grafen", die Hammerherren. Noch immer gl¸ht in der Esse das rohe Eisen, befeuert von Holzkohle aus den Meilern abgeschieden lebender K–hler. Obwohl die Kirchdorfer und Micheldorfer Sensenschmiede im Jahr rund 120.000 Raummeter Holz aus den nahen W”ldern verbrannte, blieben die Forste intakt: Man schlug nie mehr, als nachwachsen konnte.
Die Kunst des Schmiedens ist in der Region gebliebe. Davon zeugen nicht zuletzt das Schoiswohlkreu in Windischgarsten, das als das sch–nste Schmiedeeisen Mitteleuropas gilt und nur eines von vielen Relikten der Schmiedezeit ist. Moderne Schmiedekunst aus Weyer oder die exklusiven Ritterr¸stungen aus der Hand des Mollner Schmieds Johann Schmiedberger beweisen, daş dieses Handwerk noch immer lebt.


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