Die Haller Mauern
Die imposante Gipfelkette der Haller Mauern bildet die Grenze zur
Steiermark. Das wild zerklüftete Gebirge wurde einst von eiszeitlichen
Gletschern gefurcht und ist kaum erschlossen. Wanderwege sind nur
spärlich vorhanden. Alles in diesem Lebensraum ist Sinnbild der
Langsamkeit. Das Gebirge selbst, das in Jahrmillionen zu dem geworden
ist, was es heute ist. Und auch das Kommen und Gehen seiner Lebewesen
spiegelt die Gemächlichkeit der Natur wieder.
Das Wachsen der Bäume ihr Altern und ihr Sterben, das Werden der Pflanzen, ihr Blühen,
ihr Reifen und ihr Verwelken. Die schrittweise Entwicklung der Tiere,
vom Ei zur Raupe etwa, auf die der Falter folgt, der den beschaulichen
Kreislauf des Lebendigen wieder zum Ei hin schließt. Deswegen blieb es
ein Paradies für die gegen Störungen empfindliche Natur.
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