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Erlebnis Salzbergwerk

Hinweis: Nachfolgende Schilderung ist bereits als historisch anzusehen, bezieht sich diese doch auf das Hallstätter Salzbergwerk, wie es sich Mitte der 90-er Jahre des vorigen Jahrhunderts präsentierte. Aktuelle Informationen können Sie www.salzwelten.at entnehmen.

Von den Kelten bis zu den Salzburger Erzbischöfen brachte das Salz Reichtum und Wohlstand. Ein Besuch des Salzbergwerkes in Hallstatt ist eine Reise in jene Zeit, in der man das Salz noch "weißes Gold" nannte.

Es gibt Träume, so alt wie die Menschheit. Der eine etwa, sich über die Erde zu erheben, der andere in ihre Tiefe vorzustoßen. Die Reise in den Berg, seine Erkundung, Schritt für Schritt, ist eine Weltreise, die mehr zu bieten hat, als oberflächliche Entfernungen. Tauchen Sie ein in die geheimnisvolle Welt unter Tage. Gleiten Sie mit dem Floß über den unterirdischen Salzsee, sausen Sie auf Rutschen in das Herz des Berges und hören Sie die faszinierende Geschichte vom "Mann im Salz".

Das Erlebnis Salzbergwerk beginnt mit der Einladung, sich dem Anlaß entsprechend zu kleiden, nämlich mit den alten Bergmannskutten. Nach dem Tor in die Tiefe befindet man sich im Stollen, der 1719 aufgeschlagen wurde. Die Grubeneinfahrt liegt 928 m über dem Meeresspiegel und 420 m über dem Hallstätter See. Nach dem alten Bergwerksgruß "Glück auf!" steht auch schon das standesgemäße Transportmittel - der Grubenhunt - bereit. Mehr über die eigentümliche Ausdrucksweise im Salzbergbau erfahren Sie im Knappenwörterbuch

Wo der Besucher einen geräumigen Saal betritt, war einmal massives Haselgebirge. 1724 wurde ein Laugwerk eröffnet, Wasser löste das Salz aus dem Gestein und schuf nach und nach einen immer größer werdenden Hohlraum mit einem heutigen Volumen von 3.700 Kubikmetern. Moderne Elektronik verwandelt den Saal in ein Lichtspieltheater.

Schließlich landet man beim Enderwerk, welches 1878 eröffnet wurde. Die Ausbeute bis zu seiner Schließung war beachtlich: 164.000 Kubikmeter Sole ergaben 53.000 Tonnen Salz, mehr als genug, um damit 2,5 Mio. Salzstreuer zu füllen.

Unter dem Himmel aus Stein und Salz liegt ein kostbarer See, dessen Wasser so kühl wie die Luft im Bergwerk ist (6 Grad Celsius) . Dieses Wasser (Sole) hat rund 27 % Salzgehalt, das Tote Meer bringt es nur auf 23 %.

Stollen, Laugwerke.... die Welt unter Tage wirkt auf den Besucher wie ein unergründliches Labyrinth: 24 km Stollen führen durch das Salzlager.

Wieder im Tageslicht mag ein Besuch im Ausstellungsraum das Erlebte vertiefen. Schaustücke zur Hallstattkultur machen neugierig auf den Besuch des Prähistorischen Museums in Hallstatt.




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