Mail Was ist neu? Hallstatt Impressum Copyright IDV


Das Beinhaus in Hallstatt

Das Beinhaus in Hallstatt enthält rund 610 bemalte Schädel. Die Schädelmalerei wurde hauptsächlich während des 19. Jh. durchgeführt. Einige wurden schon Ende des 18. Jh. bemalt, einige stammen aber auch aus diesem Jahrhundert. Die Schädelmalerei gehört zu einem Kulturkreis, der hauptsächlich im östlichen Alpenraum, d. h. im österreichischen Innviertel, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Bayern verbreitet war.

Die Sammlung in Hallstatt ist die größte, die es je gegeben hat. Es ist auf jeden Fall die einzige, die sich bis heute als praktischer Brauch erhalten hat. Mußte ein Grab für ein neues Begräbnis wieder verwendet werden, wurde das Aufnehmen der Schädel oder Knochen in ein Beinhaus oder einen Karner als eine Art zweiter Bestattung aufgefaßt. Mit der Bemalung und Beschriftung wurde die Identität der früheren Familienmitglieder bewahrt.Es läßt sich eine gewisse Familientradition in der Bemalung nachweisen.

Obwohl es klar ist, das mehrere Arten der Bemalung vorkommen hat es sich gezeigt, daß die Art der Bemalung einer besonderen Entwicklung folgt. Die meisten Schädel wurden 1780 - 1900 bemalt.

Seitenanfang